Immer und immer wieder: "Schönen guten Tag. Darf ich sie fragen wohin sie fahren und ob sie uns ein Stück mitnehmen können."
Es ist die erste Raststätte, wo es uns schwierig fällt einen Lift zu bekommen. Das liegt daran, dass fast alle nach Stuttgart oder München fahren. Wir möchten aber genau in die andere Richtung nach Karlsruhe über die A8. Bei einem Audi-Kombi-Fahrer mit langer Mähne schöpfe ich Hoffnung: Er hört mir aufmerksam zu und nickt immer wieder während ich meine Bitte mit abermaligem Enthusiasmus vortrage: "Ja ich fahr nach Karlsruhe über die A8 und ich habe hier auch genügend Platz und nehme euch gerne mit ... aber leider darf ich das nicht in meinem Dienstwagen." Toll. Aber an so etwas bin ich mittlerweile gewöhnt. Ich sag mir dann, sie meinen es vielleicht wirklich lieb.
Erst jetzt merken wir, wie groß und wie stark befahren die Raststätte ist - eigentlich ein gutes Zeichen. Dany fragt an der Tanke während ich vor der Gaststätte die Leute "abfange". Ein gemütlicher Mann spricht mich schließlich von selbst an. Nach der kurzen Einleitung sprechen wir über unsere Route: "Nach Karlsruhe müssen sie aber auf die andere Seite." Ich entgegne: "Ich glaube es ist günstiger, über die A6 nach Karlsruhe und dass wir hier richtig sind." "Nein, sind Sie nicht!" Schließlich verabschiede ich mich und denk mir: "Der irrt sich doch."
Nach etwa 10 Minuten kommt Dany auf mich zu: "Ich habe jemanden gefunden. Wir fahren einfach auf der A81 weiter nach Süden und queren den Südlichen Schwarzwald dann über die Feldberg-Landstraße." Nach erstem Zögern (wegen Landstraße) halte ich das auch für eine tolle Idee.
Als wir an dem rostigen Ford Focus stehen bemerke ich, dass es eben der Mann ist, mit dem ich eben noch über Autobahnbezeichnungen und Routen diskutiert habe. Naja, wir sprechen es noch einmal kurz an und ich bedeute ihm reumütig, dass er recht hatte (Nach Recherche auf der Karte). Das scheint ihn zu freuen.
Letztendlich ist es eine sehr interessante Fahrt. Der Rumäne arbeitet schon seit vielen Jahren als Arzt in Deutschland und interessiert sich sehr für unser Studium. Er scheint ein wanderndes Lexikon zu sein: Zu allem hat er was zu sagen: Zu Danys Bachelor-Arbeit in Anglistik, zu Bauwerken entlang der Autobahn, zum Trampen und vielen weiteren Themen. Die Gesprächigkeit ist gut, denn wir stecken zwischenzeitlich im Stuttgarter Nachmittag-Stau.
Yes we tramp ... auf Deutsch oder English
Es ist die erste Raststätte, wo es uns schwierig fällt einen Lift zu bekommen. Das liegt daran, dass fast alle nach Stuttgart oder München fahren. Wir möchten aber genau in die andere Richtung nach Karlsruhe über die A8. Bei einem Audi-Kombi-Fahrer mit langer Mähne schöpfe ich Hoffnung: Er hört mir aufmerksam zu und nickt immer wieder während ich meine Bitte mit abermaligem Enthusiasmus vortrage: "Ja ich fahr nach Karlsruhe über die A8 und ich habe hier auch genügend Platz und nehme euch gerne mit ... aber leider darf ich das nicht in meinem Dienstwagen." Toll. Aber an so etwas bin ich mittlerweile gewöhnt. Ich sag mir dann, sie meinen es vielleicht wirklich lieb.
Erst jetzt merken wir, wie groß und wie stark befahren die Raststätte ist - eigentlich ein gutes Zeichen. Dany fragt an der Tanke während ich vor der Gaststätte die Leute "abfange". Ein gemütlicher Mann spricht mich schließlich von selbst an. Nach der kurzen Einleitung sprechen wir über unsere Route: "Nach Karlsruhe müssen sie aber auf die andere Seite." Ich entgegne: "Ich glaube es ist günstiger, über die A6 nach Karlsruhe und dass wir hier richtig sind." "Nein, sind Sie nicht!" Schließlich verabschiede ich mich und denk mir: "Der irrt sich doch."
Nach etwa 10 Minuten kommt Dany auf mich zu: "Ich habe jemanden gefunden. Wir fahren einfach auf der A81 weiter nach Süden und queren den Südlichen Schwarzwald dann über die Feldberg-Landstraße." Nach erstem Zögern (wegen Landstraße) halte ich das auch für eine tolle Idee.
Als wir an dem rostigen Ford Focus stehen bemerke ich, dass es eben der Mann ist, mit dem ich eben noch über Autobahnbezeichnungen und Routen diskutiert habe. Naja, wir sprechen es noch einmal kurz an und ich bedeute ihm reumütig, dass er recht hatte (Nach Recherche auf der Karte). Das scheint ihn zu freuen.
Letztendlich ist es eine sehr interessante Fahrt. Der Rumäne arbeitet schon seit vielen Jahren als Arzt in Deutschland und interessiert sich sehr für unser Studium. Er scheint ein wanderndes Lexikon zu sein: Zu allem hat er was zu sagen: Zu Danys Bachelor-Arbeit in Anglistik, zu Bauwerken entlang der Autobahn, zum Trampen und vielen weiteren Themen. Die Gesprächigkeit ist gut, denn wir stecken zwischenzeitlich im Stuttgarter Nachmittag-Stau.
Yes we tramp ... auf Deutsch oder English
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